Lindita Halimi - BOTË - ESC 2017 Albania / Song Review

BOTË - Albaniens Traumwelt zum Finale?

 

Auf den Spuren früherer Teilnehmer...:

Endlich ist es wieder soweit, die Eurovision Zeit wurde eingeläutet! Der ersten Beitrag der Saison stammt aus Albanien und wird von der castigshowerprobten Sängerin Lindita Halimi vorgetragen. Diese nahm unter anderen an diversen Formaten in der Vergangenheit teil, wie dem Top Fest, einer albanischen Castingshow, die sie 2006 auch gewann, an welchem unter anderem auch ehemalige ESC Vertreter wie Elhaida Dani oder die letztjährige Vertreterin Eneda Tarifa teilnahmen, oder auch dem Kënga Magjike, welches Sieger wie Aurela  Gaçe (2011 - Feel the Passion) oder Juliana Pasha (2010 - It's all about you) hervorbrachte.
Sie versuchte unter anderem auch beim American Idol ihr Glück, wobei die zur Zeit in den USA lebende Sängerin in der Vorrunde ausschied. Bevor sie diesen Erfolg beim diesjährigen FiK feierte, belegte sie bereits 2014 den dritten Platz. Sie ist also durchaus bühnenerprobt...

Dynamische Rakete mit fehlender Abschlussstärke:

Der Song beginnt mysteriös, den längeren ESC-Zuschauern mag diese Ballade zu Beginn vielleicht etwas an Maja Keucs No One einnern (2011-Slovenien). Die Harmonie zwischen Tönen und Gesang besitzt Züge, wie ich sie zuletzt 2012 von Rona Nishliu gehört habe, die mit Suus die beste Platzierung für Albanien erreichte, denn es sind hohe, gestreckte Töne, die zu Beginn etwas zeitzehrend wirken. In diesem Beitrag lässt sich allgemein auch sagen, dass es enorm schwierig ist, sowohl eine Bridge als auch einen Refrain oder derartiges zu hören. Auch, wenn es heißt: Weniger ist mehr, so hätte man die drei Minuten doch mit etwas mehr Text bereichern wollen, da es wirkt, als würde man ihr zuhören, wie sie lediglich eine Note über den ganzen Ton streckt.
Das Ende bildet den dynamischen Höhepunkt, allgemein baut sich die Dynamik während des kompletten Beitrages auf. Dieses Grande Finale kann sie jedoch nicht mit stimmlicher Stärke füllen, was etwas schade für den Gesamteindruck ist.

Das Fazit:

Insgesamt wirkt der Beitrag nicht abgerundet, da die Sängerin meiner Meinung nach ab und zu nicht harmonisch mit ihrem Song wirkt. Zudem habe ich desöfteren den Eindruck erhalten, dass ich eher angeschrien als mit stimmlicher Qualität unterhalten, werde.
Die Qualität des Songs ist meiner Auffassung nach gut. Es wirkt teilweise so, als könne die Melodik an einen James Bond Titelsong erinnern, was ihre Performance jedoch nicht bestätigen kann. Auch ihre Performance, welche  hauptsächlich  an einen Aerobic Kurs für Rentner erinnert, da ein rhythmisches Auf-und Abbewegen des Körpers nun wahrhaftig keine Meisterleistung ist,kann mich nicht vollends überzeugen.
Abschließend sei gesagt, dass ich vermute, dass der albanische Beitrag es dieses Jahr sehr schwer haben wird, das Finale zu erreichen, wobei ich sogar eher dazu tendiere, dass er scheitern wird, da er meiner Erachtens zu speziell ist, um massentauglich zu sein.
Jedoch sollte man auch noch sagen, dass dies nicht unbedingt der endgültige Beitrag sein muss, da uns die vergangenen Jahre stets gelehrt haben, dass der Song nochmal überarbeitet wird, wobei es natürlich schade wäre, wenn ein weiterer englischer Beitrag wahrscheinlich in der Masse untergehen würde und somit wieder einmal ein Stück Heimatkultur den ESC verlassen würde.

Die Wertung:

Bevor ich dazu komme. möchte ich nur anfügen, dass diese Kategorie in diesem Jahr neu ist, da ich so versuchen möchte,die Bewertung differenzierter und individueller zu gestalten.
Die Kategorien bleiben jedoch stets gleich!!!

Songqualität: 8,5/10p.

Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 4,5/10p.

Performance: 4/10p.

Siegchancen: 1,5/10p.

Eigene Wertung: 4,5/10.

ㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡ    

Gesamt:  22,5/50p.

Hier gehts zum Song: BOTË

Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Albanian Postcard 

Das zweite Bild (vom Auftritt) findet ihr auf ihrer Instagramseite: @linditaworld 

Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Albanisches Flaggenbeispiel

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht!