Dienstag, 11. April 2017

Artsvik - Fly With Me - ESC 2017 Armenia / Song Review

Fly with me - Das Erzählen eines morgenländischen Mhythoses...

 

The Voice regelt:

Nach der guten Platzierung im letzten Jahr und den Erfolgen vergangener Jahre arbeitete Armenien an einem neuen Vorentscheidskonzept, um diese Serie des Erfolgs nicht reißen zu lassen.
Man entwarf eine Show, die den Namen ,,Depri Jewratessil" trug und eigentlich genau den selben Kontent wie The Voice anbietet, wobei nur gecoverte Songs präsentiert werden.
Die Sängerin Artsvik, die bereits bei der russischen Ausgabe von The Voice Erfahrungen sammeln konnte, setzte sich letztendlich durch. Ihr Song Fly With Me wurde demzufolge auch erst später veröffentlicht, aber welche Besonderheiten hat er?

Ethnische Klänge beleben:

Ich hab noch nie einen derartigen Song gehört, welcher so wenig offensichtlich hörbare Struktur besitzt. Der Beginn lässt auf einen eher ruhigeren Song schließen und lebt vor allem durch die sanfte Stimme Artviks.
Jedoch wechselt der Rhythmus und ethnische Klänge setzen ein, die während des ganzen Beitrags ein Fundament an Geräuschkulisse bieten. Artsvik gelingt es dabei, gerade aufgrund dieser vielen Rhythmus - und Tempiwechsel, ihre Stimme nicht nur fasettenreich zu zeigen, sondern vielmehr auch die Qualität ihrer Stimme zu demonstrieren. Aufgrund der ungewöhnlichen Struktur ist es jedoch schwierig einzelne Komponenten zu analysieren und darüberhinaus fehlt mir etwas die Harmonie, da Song und Sängerin nur eben abschnittsweise miteinander im Einklang sind.

 

Das Fazit:

Dieser Song faszieniert mich auf mehreren Ebenen. Zum Ersten bin ich absolut in den Beginn und in die ethnischen Klänge verliebt und zum Zweiten ist es die Palette der gesanglichen Qualität, die Artsvik anbietet, die mich absolut vom Hocker haut.
Bei allem Lob muss ich aber natürlich auch die Harmonieproblematik anfügen, die das ganze meiner Meinung nach etwas befremdlich wirken lässt.
Des Weiteren erhoffe ich mir eine ähnliche Performance bzw. Choreo wie im Musikvideo gezeigt, da dies auch die ethnischen Klänge irgendwo Platz finden lässt.
Im Endeffekt muss man meines Erachtens nicht über eine Finalqualifikation Armeniens debattieren, denn einerseits profitiert das Land in seinem Semi viel von den Nachbarn und andererseits - aufgrund des ,,neuen" Votingsystems - von den Bevölkerungsteilen, die über ganz Europa verstreut sind und voten (siehe Belgien -> 12p.). Im Finale erwarte ich eine Platzierung zwischen Platz 8 bis 13. Viel Glück liebe Artsvik!




Die Wertung:

Songqualität: 7/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 8/10p.
Performance: -/10p.
Siegchancen: 2/10p.
Eigene Wertung: 6.5/10.
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Gesamt:  23.5/40p.

Hier gehts zum Song: Fly With Me
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Armenian Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @artsvikofficial/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Armenisches Flaggenbeispiel

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Sonntag, 9. April 2017

Kristian Kostov - Beautiful Mess - ESC 2017 Bulgaria / Song Review

Beautiful Mess - Bulgarien hat die Klasse erlernt!

 

Gebt den Kindern das Kommando:

Der junge Kristian Kostow, der dieses Jahr als jüngster Kandidat der ESC Geschichte teilnehmen wird, besitzt sowohl bulgarische als auch russische Wurzeln.
Der gebürtige Moskauer erreichte 2014 bei The Voice Kids Russia unter Dima Bilan, seines Zeichens ESC Sieger aus dem Jahr 2008, dn zweiten Platz.
Diesen Platz verteidigte er im folgenden Jahr als er Zweiter bei der bulgarischen X-Factor Version wurde. Kann er diese Tradition fortführen oder vielleicht gar nach den Sternen greifen?

Tiefe Stimme mit melancholischem Klang:

Der Beitrag an und für sich ist eher verhalten und baut viel auf der tiefen Stimmen des jungen Talents auf. Hierbei möchte ich aber sofort anmerken, dass diese Melancholie, die der Song mit sich trägt, das Gesamtwerk träge wirken lässt.
Dies wird vor allem durch einen eher verhaltenen Stimmeinsatz gefördert. Ich denke, dass Kristian viel mehr Energie und Kraft in seiner Stimme hat, die Art des Songs ihn aber nicht zur vollen Entfaltung zwingt.
Die Struktur von Beautiful Mess ist darüberhinaus zu loben, da die einzelnen Komponenten sehr gut miteinander harmonieren. Nur der Bridge fehlt diese oben angesprochene, notwendige letzt Kraft, um einen bleibenden Eindruck platzieren zu können. Schade!

 

Das Fazit:

Bulgarien hält den erfolgreichen Kurs des letzten Jahres und wird sich dieses Jahr auch mit Sicherheit wieder gut im Finale etablieren.
Beautiful Mess wird mit ziemlicher Sicherheit viele Punkte bei den Jurys holen, da die Lyrics sehr emotional gehalten sind und sehr gut mit dem Schema des Beitrags harmonieren.
Mit seinem jugendlichen Charme und Esprit fördert Kostov des weiteren die Stimmung des Songs.
Auf die Choreografie bleibt abzuwarten, jedoch erwarte ich eine dunkle Bühne und viel Nebel. Wir werden sehen, was Bulgarien dieses Jahr in Kiev erreichen kann und wird!

 


Die Wertung:

Songqualität: 8.5/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 8/10p.
Performance: -/10p.
Siegchancen: 6.5/10p.
Eigene Wertung: 6/10.
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Gesamt:  29/40p.

Hier gehts zum Song: Beautiful Mess
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Bulgarian Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @kristian_kostov_official/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Bulgarisches Flaggenbeispiel

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Samstag, 8. April 2017

Valentina Monetta & Jimmie Wilson - Spirit Of The Night - ESC 2017 San Marino / Song Review

Spirit Of The Night - Die Queen des ESC ist zurück!

 

Der Kleinstaat und die Sängernot:

Jahr für Jahr kämpft das kleine Land, das sich mitten in Italien befindet, um Sponsoren, damit eine Teilnahme realisiert werden kann.
Hat man dann das erste Problem bereinigt und die finanziellen Mittel parat, dann stellt sich nur die Frage, wer das Land vertreten soll, denn die Auswahl an Künstlern ist nicht gerade sehr üppig. Um so erfreuliches ist es für einen eingefleischten ESC Fan zu hören, dass Valentina Monetta nunmehr zum vierten Mal zurückkehren wird und zusammen mit Jimmie Wilson performen wird und das Ziel der beiden sollte klar sein...

80er Party mit fehlender letzten Kraft:

Spirit Of The Night könnte mit seinem Geist am Halbfinalabend in Kiev Geschichte schreiben, indem er sich als zweiter sanmarinesischer Beitrag (nach Moineetas 2014) für ein Finale des Grand Prix qualifizieren könnte.
Natürlich durfte in dieser Konstellation Ralph Siegel als Songwriter nicht fehlen und seine persönliche Note lässt sich deutlich beim Hören feststellen.
Eigentlich hat man nicht viel falsch gemacht, da die Stimmen von beiden super harmonieren und auch der Song Lust versprüht, auf der Bühne Party zu machen.
Lediglich die Bridge ist nicht ganz so gelungen und ich möchte anmerken, dass mich der Beginn doch etwas beim ersten Hören an Helene Fischers Atemlos durch die Nacht erinnert hat. Auch dem Refrain hätte die letzte nötige Power zur puren Ekstase gut getan, aber alles in allem ist der Beitrag gut gelungen!

 

Das Fazit:

Es ist schwierig zu umschreiben, aber ich freue mich persönlich jedes Jahr auf den sanmarinesischen Beitrag. Hört man dazu noch, dass Monetta wieder einmal dabei ist, so hüpft das Herz eines wahren Fans deutlich höher.
Um ehrlich zu sein, fand ich den Song beim ersten Hören eher durchschnittlich, jedoch fand ich ihn von Mal zu Mal besser. Beim ESC hast du aber halt nur eine Chance!
Ich denke, dass vor allem das Publikum diesen Beitrag sehr pushen wird und viele langjährige ESC Fans in einem eher schwächeren zweiten Halbfinale zum Voten für San Marino animiert werden. Die Performance sollte wie der Song in einem eher altmodischen Look daherkommen, denn so wird man sicherlich abräumen.
Fakt ist: Es wird zweifelsohne wie jedes Jahr eine Mammutaufgabe für das kleine Land, das Finale am 13. Mai zu erreichen, jedoch sind die Chancen dieses Jahr deutlich besser als in den Jahren zuvor. Ich drücke hier definitiv besonders alle meine Daumen ;-)

 

Die Wertung:

Songqualität: 7/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 8/10p.
Performance: -/10p.
Siegchancen: 1.5/10p.
Eigene Wertung: 9/10.
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Gesamt:  25.5/40p.

Hier gehts zum Song: Spirit Of The Night
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Sanmarinese Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @valentinamonettaofficial/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Sanmarinesisches Flaggenbeispiel

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Freitag, 7. April 2017

JOWST - Grab The Moment - ESC 2017 Norway / Song Review

Grab The Moment - Ergreift Norwegen den Moment zum Sieg?

 

Der DJ aus Trondheim:

Auch dieses Jahr bot der Melodi Grand Prix, der norwegische Vorentscheid, eher wenig Material, das auf einen norwegischen Sieg hoffen ließ.
Das Ziel dieses Jahr heißt somit Finalteilnahme und wird vom Duo Jowst feat. Aleksander Walmann in Angriff genommen, die bereits etwas überraschend die nationale Selektion für sich entscheiden konnten. Doch können sie - wie ihr Song es andeutet - den Moment in Richtung Erfolg nochmal ergreifen?

Hymne an die Jugend:

Dass Grab The Moment zentral an die Jugend gerichtet ist, wird unmittelbar deutlich, wenn man auf die Gestaltung des Beitrags achtet.
Wir haben nicht nur die Innovation eines DJs, sondern vielmehr haben wir auch zwei charismatische und authentische Personen, die Norwegen repräsentieren.
Gerade der Refrain ist es, der bei mir gefallen finden kann, jedoch enttäuscht mich wiederum der Beatteil im Anschluss etwas, da dieser relativ kraftlos und ausdrucksschwach durch die Elektroklänge dargestellt wird.
Ein persönlicher Geschmack ist die Bridge, die mich leider auch nicht erreichen kann, da mir die Gestaltung zum Gesang, der Beat, missfällt und ich ihn als unangenehm empfinde.

 

Das Fazit:

Grab The Moment hat definitiv eine gute Perspektive und gerade der Style des Songs sollte viele - gerade jüngere Zuschauer - ansprechen.
Der Beitrag ist relativ futuristisch gestaltet und von der Art der Inszenierung bin ich auch beeindruckt. Diese Leuchteinblenden, die unter anderem auch bei Francesca Michielin (Italien) 2016 Anwendung fanden, beleben den Song etwas, wohingegen es dem guten - sportlich aussehenden - Aleksander Walmann etwas an Bewegungsfreude fehlt. Hier exestiert noch Potential.
Deswegen glaube ich, dass Norwegen dieses Jahr das Finale erreichen wird und gerade bei den nordeuropäischen Jurys, die sehr offen für musikalische Einflüsse jeder Art sind, viele Punkte abstauben wird. Beim Publikum erwarte ich ein Resultat zwischen Platz 3 - 7.
Und im Finale vermeide ich eine Prognose aus bekannten - Georgien 2016 - Gründen ;-)

 

Die Wertung:

Songqualität: 7/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 8/10p.
Performance: 6/10p.
Siegchancen: 4/10p.
Eigene Wertung: 8/10.
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Gesamt:  34/50p.

Hier gehts zum Song: Grab The Moment
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Norwegian Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @jowstmusic/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Norwegisches Flaggenbeispiel

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Mittwoch, 5. April 2017

Fusedmarc - Rain of Revolution - ESC 2017 Lithuania / Song Review

Rain of Revolution - Nur ein Ansatz ist zu wenig...

 

Was eine Premiere:

Die Band Fusedmarc exestiert seit 2004 und konnte bereits einen Preis erlangen und zwar den ,,Besten musikalischen Durchbruch" 2005 in Litauen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Repräsentanten dieses Jahr sind sie Debütanten bei ihrem Vorentscheid gewesen und konnten dieses auch als solche gewinne.
Hat der Song aus dem Genre Alternative aber dennoch das Potential zu überzeugen?

Die Ansätze sind vorhanden:

Rain of Revolution kann nur teilweise mit dem überzeugen, was es verspricht. Ein Song aus dem Alternative-Bereich ist natürlich speziell, aber dennoch können grundlegende Elemente eingearbeitet werden, die ihn kommerziell erfolgreich machen können.
Der Anfang ist gut und auch an den Strophen habe ich nicht viel auszusetzen, da sie ihren Zweck zum Spannungsaufbau erfüllen, jedoch finde ich den Refrain doch arg verstörend und das ,,Yeah, yeah" ziemlich nervend mit der Zeit.
Vielleicht kannten mich die litauischen Songwriter und meine barsche Kritik an der Bridge und vielleicht ist das auch der Grund, warum da gar keine ist! Zumindest kann ich keine hören, und das ist nicht gerade vorteilhaft, wenn selbst beim fokussierten Hinhören nicht ein wesentliches Kernelement identifiziert werden kann....

 

Das Fazit:

Der Beitag ist in seinen Ansätzen definitiv nicht schlecht getroffen und hier wurde auch sicherlich nach dem Motto ,,Mut zum Risiko" gearbeitet, was ich auch begrüße.
Allerdings schafft der Song es nicht, in seinen wesentlichesn Charakteristikas zu überzeugen wie eben Refrain oder auch eine sehr entscheidende Bridge.
Die Performance vom nationalen Vorentscheid möchte ich dennoch lobend erwähnen, da die Technik es schaffte, den Song ideal zu präsentieren. Soetwas könnte in Kiev sicherlich den ein oder anderen Hingucker ernten!
Letztendlich kann ich aber Litauen nicht ins Finale ,,hochreden" und sollte kein extremes Wunder (oder manche Jurys...) passieren, dann wird auch im Halbfinale die Endstation erreicht sein!

 

Die Wertung:

Songqualität: 6/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 5/10p.
Performance: 8.5/10p.
Siegchancen: 1/10p.
Eigene Wertung: 4.5/10.
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Gesamt:  25/50p.

Hier gehts zum Song: Rain of Revolution
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Lithuanian Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @fusedmarc/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Litauisches Flaggenbeispiel

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Montag, 3. April 2017

Svala - Paper - ESC 2017 Iceland / Song Review

Paper - Dünnes Eis, auf dem die Wikinger tanzen...

 

Der ESC liegt im Familienstammbaum:

Das Söngvakeppnin, der isländische Vorentscheid, erfreut sich jedes Jahr an guten Quoten, da man meist auch Stoff vertreten hatte, der einer guten Platzierung würdig erschien, jedoch gab es dieses Jahr einige ,,Missgeschicke", die bei der Planung unterliefen (siehe Datum des Finales - kollidierte mit dem viel umworbeneren Melodifestivalen).
Letztendlich setzte sich die blonde, wahrhaft als ,,nordisch" zu bezeichnende Svala durch, welche die Tochter des isländischen Repräsentanten von 1995, Bo Halldorsson, ist.
Ihr Vater erreichte damals einen 15. Platz, doch kann sie diesen übertrumpfen?

Von Monotonie und Dünnhäutigkeit angereichert:

Der Song ist - und das lässt sich unwiderruflich nach dem ersten Hören feststellen - nicht gerade sehr powervoll. Selbst wenn man vermutet, dass Svala Kraft investieren will, wirkt ihre ganze Präsentation eher verkrampft, ihre Stimme dabei gar sehr dünnhäutig.
Es fehlt dieser spezielle Kick, welchen nicht einmal ein ,,oker" Songaufbau retten kann!
Der Beitrag ist zudem sehr eingänging und, was wiederum gut gefällt, ist, dass der Song sich sehr gut mit Island in Verbindung setzen lässt aufgrund der sehr nordisch angehauchten Elektroklänge.
Zumindest hier stimmt das Bild von Song und Interpretin, wobei auch nicht unschwer ins Gewicht fällt, dass die Bridge relativ spannungslos vorgetragen wird. Passt leider zum Gesamtbild von Paper.

 

Das Fazit:

Nach dem erschütternden und volllkommen ungerechtfertigtem Ausscheiden im Halbfinale letzten Jahres erscheint es mir leider wenig realistisch, dass man dieses Jahr eine Rückkehr ins Finale anstreben könnte.
Svala verkörpert eigentlich das Bild einer sehr starken Frau, doch leider schafft es Paper nicht, den vollen Elan ihrer stimmlichen Qualität auszukosten.
Aufgrund einer schwachen Songstruktur vermute ich ein ähnliches Resultat wie das des letzten Jahres, wenn nicht sogar schlechter, womit festzustellen wäre, dass Island meines Erachtens nach nicht das Finale erreichen wird.
Ich bin persönlich ein großer Fan der nordischen Musik und, aelbat wenn es der Song schafft, mich mit seinen Elektroklängen abzuholen, so zerstört er den aufgebauten Erfolg durch einen eher unüberzeugenden Refrain und Verlauf. Sorry my Nordic friends!

 

Die Wertung:

Songqualität: 4.5/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 6/10p.
Performance: 7.5/10p.
Siegchancen: 0.5/10p.
Eigene Wertung: 6/10.
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Gesamt:  24.5/50p.

Hier gehts zum Song: Paper
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Icelandic Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @svalakali/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Isländisches Flaggenbeispiel

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Sonntag, 2. April 2017

Tijana Bogicevic - In Too Deep - ESC 2017 Serbia / Song Review

In Too Deep - Zwischen Sieg und fehlender Harmonie

 

Die Namen sind weltmeisterlich:

Die 35-Jährige Tijana Bogicevic wurde intern als Vertreterin Serbiens ausgewählt. Sie erlangt durch ihrer Teilnahme am serbischen Vorentscheid zum Song Contest 2009 in Moskau einen gewissen Bekanntheitsgrad und konnt darüber hinaus als Backgroundsängerin von Nina, 2011, Erfahrungen vom Geschehen vor Ort sammeln.
Die aber deutlich größere Gefahr für die anderen Länder stellt allerdings das Autorenteam des Songs dar, da diese bereits einen Gewinnertitel produzierten (Raise Like A Phoenix) und letztes Jahr einem Land die erfolgreichste Platzierung in deren Geschichte sicherte (Bulgarien). Aber kann dieses Werk hier gewinnen?

Zwei Welten:

Der Anfang wirkt so brav und lieblich, dass man nicht erahnen kann, welche Power der Beitrag in seinem Verlauf entwickelt. Gerade das ist, was ich mit der Überschrift meine!
Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Song in sich so seperat klint, sprich: es einem so vorkommt, als würde man nach einer Minute einen neuen Song hören.
Diese Lieblichkeit und sanfte, aber dennoch potentielle Stimme kann durchaus überzeugen, und auch der Refrain kann überzeugen, jedoch passt das Verhältnis von Strophe und Rafrain eben nicht. Es ist sich so nah und doch so fremd.
Mir fehlt die Harmonie, und das kann nicht mal eine gute Bridge wie hier retten. Es sei abschließend aber gesagt, dass die Harmonie von der Sängerin zu ihren Teilen jeweils gut ist!

 

Das Fazit:

In Too Deep ist definitiv nicht zu unterschätzen, und diese Eigenschaften wird nicht unwesentlich von einer solch attraktiven Künstlerin gemindert!
Der Song ist zweifelsohne gut, wie schon gesagt: er hat Potential, jedoch funktioniert dieses Gesamtpacket ,,Song" hier nicht - meiner Meinung nach.
Die einzelnen Komponenten klingen gut, jedoch halt nur für sich und ich erhalte so ein Gefühl, als wäre jeder Teil von einem Komponist nach einem vereinbarten Grundmodell entworfen worden und am Ende wurde halt alles zusammengetragen.
Ich denke, dass Serbien definitiv ins Finale kommen wird, da man auf die Televotinghilfen aus Kroatien, Mazedonien etc. setzen kann, jedoch wird der Beitrag bestimmt kein sicherer Qualifikant beim Juryvoting sein. Daher erwarte ich ein ähnliches Resultat, wie das des letzten Jahres...

 


Die Wertung:

Songqualität: 8/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 7/10p.
Performance: -/10p.
Siegchancen: 2/10p.
Eigene Wertung: 6/10.
ㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡㅡ    
Gesamt:  23/40p.

Hier gehts zum Song: In Too Deep
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Serbian Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @bogicevic_t/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Serbisches Flaggenbeispiel

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