Montag, 3. April 2017

Svala - Paper - ESC 2017 Iceland / Song Review

Paper - Dünnes Eis, auf dem die Wikinger tanzen...

 

Der ESC liegt im Familienstammbaum:

Das Söngvakeppnin, der isländische Vorentscheid, erfreut sich jedes Jahr an guten Quoten, da man meist auch Stoff vertreten hatte, der einer guten Platzierung würdig erschien, jedoch gab es dieses Jahr einige ,,Missgeschicke", die bei der Planung unterliefen (siehe Datum des Finales - kollidierte mit dem viel umworbeneren Melodifestivalen).
Letztendlich setzte sich die blonde, wahrhaft als ,,nordisch" zu bezeichnende Svala durch, welche die Tochter des isländischen Repräsentanten von 1995, Bo Halldorsson, ist.
Ihr Vater erreichte damals einen 15. Platz, doch kann sie diesen übertrumpfen?

Von Monotonie und Dünnhäutigkeit angereichert:

Der Song ist - und das lässt sich unwiderruflich nach dem ersten Hören feststellen - nicht gerade sehr powervoll. Selbst wenn man vermutet, dass Svala Kraft investieren will, wirkt ihre ganze Präsentation eher verkrampft, ihre Stimme dabei gar sehr dünnhäutig.
Es fehlt dieser spezielle Kick, welchen nicht einmal ein ,,oker" Songaufbau retten kann!
Der Beitrag ist zudem sehr eingänging und, was wiederum gut gefällt, ist, dass der Song sich sehr gut mit Island in Verbindung setzen lässt aufgrund der sehr nordisch angehauchten Elektroklänge.
Zumindest hier stimmt das Bild von Song und Interpretin, wobei auch nicht unschwer ins Gewicht fällt, dass die Bridge relativ spannungslos vorgetragen wird. Passt leider zum Gesamtbild von Paper.

 

Das Fazit:

Nach dem erschütternden und volllkommen ungerechtfertigtem Ausscheiden im Halbfinale letzten Jahres erscheint es mir leider wenig realistisch, dass man dieses Jahr eine Rückkehr ins Finale anstreben könnte.
Svala verkörpert eigentlich das Bild einer sehr starken Frau, doch leider schafft es Paper nicht, den vollen Elan ihrer stimmlichen Qualität auszukosten.
Aufgrund einer schwachen Songstruktur vermute ich ein ähnliches Resultat wie das des letzten Jahres, wenn nicht sogar schlechter, womit festzustellen wäre, dass Island meines Erachtens nach nicht das Finale erreichen wird.
Ich bin persönlich ein großer Fan der nordischen Musik und, aelbat wenn es der Song schafft, mich mit seinen Elektroklängen abzuholen, so zerstört er den aufgebauten Erfolg durch einen eher unüberzeugenden Refrain und Verlauf. Sorry my Nordic friends!

 

Die Wertung:

Songqualität: 4.5/10p.
Zusammenspiel von Sänger/-in und Song: 6/10p.
Performance: 7.5/10p.
Siegchancen: 0.5/10p.
Eigene Wertung: 6/10.
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Gesamt:  24.5/50p.

Hier gehts zum Song: Paper
Das erste Bild von der letztjährigen Postkarte gibts hier: Icelandic Postcard 
Das zweite Bild findet ihr auf ihrer/seiner Instagramseite: @svalakali/Instagram 
Das Flaggenbeispiel kommt hierher: Isländisches Flaggenbeispiel

Ich hoffe, dass euch dieser Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

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