5. März - Die Nacht, die ein gutes Abschneiden Deutschlands gar unmöglich machte
Der Auftakt kann sich als gelungen bezeichnen:
Punkt 20:15 Uhr hat das Warten für die deutschen Fans des ESC ein Ende. In Hannover wird der Deutsche Vorentscheid glorreich durch Conchita Wurst, "The Queen of Europe", eröffnet.Sie schaffte es an diesem Abend, genauso wie bereits ein Jahr zuvor in Kopenhagen, die Zuschauer mit Rise like a phoenix zu begeistern.
Barbara Schöneberger eröffnete, um diese Lobeshymnen abzuschließen, den Abend, auf den Millionen bereits sehnsüchtig gewartet hatten. Ohne viele Worte zu verlieren, läutete sie den Beginn eines wahrscheinlich niemals vergessbaren Abends ein.....
Runde 1:
Den Beginn machten Mrs. Greenbird mit einem großen Leuchten in den Augen. Die Popstars Gewinner lieferten jedoch mit Shine Shine Shine nur einen wenig in Erinnerung bleibenden Auftritt, der zwar nett war, aber nun einmal nicht mehr.Anders verlief es bei Alexa Feser, die mit Glück sich schon in eine gute Rolle katapultierte. Man erhielt leider den Eindruck, dass sie die Lippen beim Singen nicht wirklich auseinander bekam, weswegen auch der Song nur eingeschränkt seine Wirkung ausbreiten konnte.
Ach ja, dann war da auch noch die Band Faun bei denen ich die Trommeln in meinem Gehör gerne wieder vergessen würde. Der Song Hörst du die Trommeln passte von Beginn an nie in das Bild des Grand Prix. Auch Noize Generation konnte nur begrenzt für Ekstase sorgen.
Dann kam Ann Sophie, die Gewinnerin des Clubkonzerts. Mit Jump the Gun performte sie jenen Song, welchen sie auch beim Vorentscheid zum Vorentscheid bereits dabot. Sie überzeugte mit eleganten Bewegungen, die genau dort saßen, wo sie auch zu sitzen hatten. Ein gelungener Auftritt, der nicht wenigen Zuschauern auch in Erinnerung blieb.
Anschließend folgte der Geheimfavorit auf den Sieg, Fahrenhaidt. Sie traten mit starken Songs an, doch Frozen Silence konnte die Leute vor dem Fernseher nicht erreichen.
Die letzten beiden Kandidaten Andreas Kümmert und Laing schafften jedoch das Gegenteil von der letztgenannten Band. Mit einer im Kopf einschweißenden Performance zeigten die Berlinerinnen Muskeln und zogen mit diesen auch Souverän in die nächste Runde ein.
Auch ein von Grippe geplagter The Voice Gewinner setzte sich durch. Mit sehr viel Gefühl gelang es ihm sich mit Home is in my Hands ebenfalls für die nächste und zu empfehlen.
Runde 2:
So waren es nur noch 4 Kämpfer um das Ticket nach Wien. Alexa Feser begann mit ihrem persönlich wertvollstem Stück Das Gold von Morgen. Ein Auftritt, der einem die Tränen in die Augen trieb, doch das Kleid, welches sie trug, war ziemlich grausam.Dann trat die Hamburgerin Ann Sophie wieder auf. Diesmal mit Black Smoke. Der Song war ihr interner Favorit, der auch in der Halle in Hannover großen Anklang fand.
Laing wechselten die Beleuchtung und verschärften somit die Atmosphäre im Geschehen. Ihr Auftritt sorgte vor allem bei der Moderatorin, Barbara Schöneberger, für eine verständnisvolle Einladung auf einem Witz.
Nun war es soweit. Andreas Kümmert zeigte mit Heart of Stone, dass er derjenige sein will, der den Sieg am Ende des Abends auch erringen kann.
Letztendlich reichte es für die Qualifikantin und den The Voice Gewinner für das Finale.
Das Finale mit Erinnerungspotential:
Beide Interpreten legten einen überwältigenden Auftritt hin, der einem den Atem stocken ließ.Die Spannung war unerträglich, doch man hatte im Gefühl, dass es wahrscheinlich der Siegeserprobte Kümmert am Ende für sich entscheiden würde.
Mein Favorit war jedoch die Kontrahenten, die mich mit ihrem Finalsong verzauberte. Dieser Auftritt versprühte das Gefühl von Spaß, Freiheit und dem Gefühl das zu machen, was man schon immer wollte. Dafür habe ich nur ein Wort: Großartig!
Nun kam der Zeitpunkt der Entscheidung und Andreas Kümmert gelang es das Finale mit 78,7 % für sich zu entscheiden.
Doch dann kam der Moment, der einem alles vergessen ließ. Andreas Kümmert lehnt seinem Triumph ab und überließ der Bühnenerprobten Newcomerin den Platz an der Sonne, welcher zu diesem Zeitpunkt der tragischste des Abends war.
Meine Meinung:
Ich finde, dass Ann Sophie die beste Vertretung gewesen ist. Sie hat das Ding angenommen, obwohl sich eigentlich niemand für ihre Situation in der Lage interessierte. Sie wurde ins kalte Wasser gestoßen. Das Publikum in Hannover zeigte glücklicherweise Verständnis und feierte nun die Siegerin der Herzen lautstark.Ihr wurde letztendlich nur zum Verhängnis, dass fast jeder Kommentator diesen Fauxpas vom Vorentscheid ansprach und sie somit als ewige Zweite etablierte.
Ich liebe Black Smoke und ihre Art und Weise. Vielleicht wirkte sie in Wien zu verbissen auf den Erfolg, aber man muss definitiv sagen, dass sie einen tollen Job gemacht hat. Danke Ann Sophie für so ein taffes Auftreten trotz all der Widerstände. Du wirst auch weiterhin deinen Weg gehen und dabei wünsche ich die viel Erfolg!
Ihr Instagram Account:https://www.instagram.com/annsophiemusic/
Ich hoffe, dass jeder diese nostalgischen Momente genauso wie ich genießt. Es wird nicht viele geben, aber diejenigen die kommen, sollen begeistern. Ich hoffe, dass der Artikel gefallen gefunden hat und wünsche noch einen restlichen angenehmen Tag!
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