Montag, 29. Februar 2016

Sandhja - Sing It Away - ESC 2016 Finland / Song Review

Sing It Away - Wieder einmal gewinnt ein Underdog
(Finnland/Song Review)

Und jährlich grüßt das Murmeltier:

Es gab so viele moderne und favorisierte Lieder, die das Ticket für Stockholm erwerben wollten. Sandhja und ihre Pop Nummer, die ideal fürs Radio gemacht ist, schaffte es allerdings zu aller Überraschung zu gewinnen.
Ein international eher abgebschriebenes Lied gewinnt?! Das kennen wir doch!
Auch die Punkopas des letzten Jahres hatte bzw. wollte niemand auf der Rechnung haben, dennoch gewannen sie den Vorentscheid.
Die Finnen mögen es halt spannend und deshalb wird auch diesmal ein Act geschickt, der einen diskussionswürdigen Beitrag besitzt...

Wirkt, wie tausendmal bereits gehört:

Sing It Away ist ein echter Ohrwurm. Es besitzt einen Refrain, der einem nicht mehr aus dem Kopf gehen mag und eine authentische Vertretung.
Sandhja weiß, wie man eine Hüfte schwingen muss, um Eindruck zu erhaschen.
Doch leider ist der Song relativ langweilig. Es ist zwar Stimmung und auch stimmlich passt es zumeist ganz gut, aber der finnische Beitrag wirkt, als hätte man ihn schon bereits eine Millionen Mal im Radio gehört.
Es gibt einen kleinen, sich vom Rest abhebenden Höhepunkt, den Sie aber beim Vorentscheid nicht so richtig in Form bringen konnte.
Die Töne saßen vor allem an der Stelle nicht so wirklich da, wo sie hätten sitzen wollen und auch die Licht - und Bühnenshow konnte dazu nicht wirklich als "Passend" bezeichnet werden.

 

Das Fazit:

Eines muss man den Finnen lassen. Sie schicken immer den Beitrag, mit dem niemand so wirklich gerechnet hat.
Das macht die Sache auch etwas spannender, auch wenn anstatt einer durchgängig begeisternden Electro-Dancenummer eher die klassische Popvertretung ausgewählt wurde.
Die Interpretin hat Spaß und das sieht man ihr auch an. Hier passt einfach die Bindung zwischen Song und Sänger.
Wenn man einmal von dem fransigen Altkleider-Outfit an ihrem Körper absieht und auch ihre storchigen Tanzversuche missachtet, dann kann es dieses Jahr wieder für das Finale reichen.
Der Song ist eigentlich ganz gut und motiviert zum Mitwackeln, jedoch gibt es noch ausreichend Punkte, die man bis Stockholm noch abändern kann. Das fängt bei ganz viel Stimmtraining an und endet bei der Idee eines neuen Outfits (bitte verbrenne deinen alten Waschlappen und bitte auch kein Leder oder Latex!).Daher vergebe ich hier resultierend aus den oben aufgeführten Punkten insgesamt 6/10 Punkte. Aber wer eine gute Platzierung erreichen will, der erhält ohne Fleiß keinen Preis!

Hier geht´s zum Song: Sing It Away 
Das erste Bild und die Postkarte dazu findet ihr hier: Finnish Postcard 
2nd Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 
  

Sonntag, 28. Februar 2016

Agnete - Icebreaker - ESC 2016 Norway / Song Review

Icebreaker - Wird das Eis der Erfolglosigkeit gebrochen?
(Norwegen/Song Review)

 Jung und Erfolgreich:

Die diesjährige norwegische Vertreterin heißt Agnete. Sie ist 21 Jahre alt und in ihrem Heimatland keine Unbekannte.
Die Nordeuropäerin versuchte sich, damals noch in einer Gruppenformation, für den ESC 2011 in Düsseldorf zu qualifizieren, doch sie und ihre Band scheiterten knapp an Stella Mwangi, die damals die Fahnen nach dem Halbfinale streichen musste.
Allerdings hat es dieses Jahr endlich geklappt. Nachdem sie bereits einen Tanzcontest für sich entscheiden konnte, hat sie dieses Jahr den Melodi Grand Prix mit einem herausragendem Vorsprung gewonnen.
Doch kann ihr Icebreaker ernsthaft überzeugen.....


Ähnlichkeit zu Euphoria und Magaret Berger erkennbar:

Der Song ist reich an Überraschungen gesegnet. Einen deftigen Rhythmuswechsel, der absolut unerwartet kommt und eine stimmgewaltige Präsenz glänzen unmittelbar hervor.
Der Refrain prägt sich ein und ihre Performance stimmt....
Wenn da nicht diese enorme Ähnlichkeit zu Euphoria erkennbar wären! Ab und Zu kann man im Instrumentalbereich ähnliche Electro-Sounds wie bei Euphoria erahnen.
Auch Loreens My Heart Is Refusing Me steckt in manchen Passagen in meinem Ohr fest, obwohl das auch Einbildung sein kann.
Der Beitrag besitzt einen deutlich hörbaren Höhepunkt, was mich persönlich sehr anspricht, und auch Magaret Bergers Electro-Erfolgsrezept lässt sich herauskristallisieren.
Mal sehen, ob Icebreaker  einen vergleichbaren Erfolg erzielen kann.


 

Das Fazit:

Norwegen versucht dieses Jahr mit Bravour eine erfolgreiche Mischung aus Electro und Pop zufinden.
Dabei wird mit Agnete eine perfekte Interpretin aufgeboten, die mit ihrem Song wirklich das Eis brechen kann. Zwar drückt die starke Ähnlichkeit zu ihren nordischen Vorgängerinnen, jedoch versucht sie Icebreaker als ihre Nummer zu verkaufen.
Natürlich wird Norwegen das Finale erreichen, da der Beitrag vor allem in der jüngeren Zuschauerschicht viele Sympathisanten finden wird, aber mit einem ESC 2017 in Oslo brauch, so denke ich, jedenfalls nicht gerrechnet werden.
Ich gebe dem norwegischen Song daher 7/10 Punkte, da es eine gewagte Electro-Pop-Soul Nummer ist, die sehr gut inszeniert wird, jedoch an manchen Punkten noch eine Perfektionierung bedarf (z.B. Bühnenbild).
Norwegen wird nicht als Letzter untergehen, aber der Erfolg wird ihnen wahrscheinlich auch dieses Jahr verwährt bleiben.

Hier geht´s zum Song: Icebreaker 
Erstes Bild und Postkarte aus dem Jahr 2015: Norwegian Postcard 
2nd Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 

Samstag, 27. Februar 2016

Joe & Jake - You´re not alone - ESC 2016 United Kingdom / Song Review

You´re not alone - Das Publikum hat entschieden ;-)
(Großbritannien/Song Review)

 

Da machen sie einen Vorentscheid und trotzdem meckern alle:

Dieses Jahr hat die BBC entschieden, dass der Act, der das UK vertreten soll, durch einen nationalen Vorentscheid ermittelt werden soll.
Moment, was?!?! Keine interne Auswahl mehr? Man möchte wirklich den Schritt Innovation wagen und 50% Verantwortung abgeben, Respekt! Willkommen im 21. Jahrhundert!
Es werden die beiden Musiker Joe & Jake ihr Heimatland in Stockholm vertreten. Man könnte jetzt annehmen, dass, da es schließlich zu 100% das Publikum entschieden hat, sich alle darüber freuen würden und mit ihrer Auswahl definitiv im Reinen wären, aber nichts da!
Stattdessen meckern alle im Nachhinein, dass nicht Bianca mit Shine a little light gewonnen hat, da sie Live 99% der Töne traf und mit den Jungs auch eigentlich niemand gerechnet hatte. Aber ist das Gemecker gerechtfertigt?

Boyband mit monotonem Einheitsbrei:

You´re not alone ist eine klassische Boyband - Popnummer, die genauso gut als 8. Single bei 5SoS oder One Direction auf dem Album hätte sein können.
Der Song hat einen typischen Einstieg. Es geht von leise auf laut und dabei stoßen Instrumente wie zum Beispiel Schlagzeug usw. stückweise dazu.
Der Refrain ist relativ monoton und auch die Hook hört sich nicht außergewöhnlich an.
Gut, zum Ende wird es dann mit dem Einklang beider Stimmen charakteristisch ausgeleitet. Das spricht jetzt auch nicht für Einfallsreichtum.
Eine Bridge ist natürlich herauskristallisierbar, da sonst die absolut geplante Struktur flöten gehen würde, aber nun gut, so ist es nunmal.

 

Das Fazit:

Der Beitag ist, und ich glaube, dass sich das mit ziemlicher Sicherheit sagen lässt, definitiv besser als der Letztjährige. Dazu bedarf es aber auch kein Talent!
Der Song ist ganz ok und geht auch als ein stinknormales Radiolied durch, das einem aber irgendwann auf die Nerven gehen kann.
Der BBC muss trotzdem zu Gute gehalten werden, dass sie jetzt das Publikum wieder einbeziehen. Das ist ein guter Weg!
Nichts desto trotz muss ich kein großer Prophet sein, um sicher behaupten zu können, dass auch dieses keine Top-Platzierung in Sichtweite ist.
Die Inszenierung sollte, und ich gehe auch mal davon aus, vor allem mit dem Hintergrund passen, zudem wäre eine Startnummer, die außerhalb der Nummern 11-19 liegt, das Abschneiden unter Platz 24 vermeiden können.
Ich gebe You´re not alone deshalb 4,5/10 Punkte, da das Lied einen gewissen Boyband (vielleicht auch geringfügig Coldplay) Charakter besitzt, aber es dann in der Umsetzung etwas missglückt wirkt.
Dennoch kann das Ergebnis gegebenermaßen überraschen. Wir werden sehen....

Hier geht´s zum Song: You´re not alone 
Das erste Bild und die Postkarte dazu: Brittish Postcard
2nd Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 

 

Freitag, 26. Februar 2016

Jamie-Lee Kriewitz - Ghost - ESC 2016 Germany / Song Review

Ghost - Kehrt der Geist des Erfolgs zurück nach Deutschland? (Deutschland/Song Review)

 

Außergewöhnlicher Mangastyle fasziniert:

Sie ist 17 Jahre alt und hat schon mehr Erfolge errungen, als sich manch einer zu träumen erwagt hätte.
Ihr Name ist Jamie-Lee Kriewitz und sie gewann bereits The Voice of Germany und nun auch den Deutschen Vorentscheid zum ESC 2016.
Sie ist eine Persönlichkeit, die nicht nur aufgrund ihres außergewöhnlichen Styles im Kopf bleibt. Ihre Faszination gilt dabei dem asiatischen Raum und dort inspirieren sie explizit die Mangafiguren.
Ein Anzug, den Jamie bereits bei den Blind Auditions trug, soll auch in Stockholm das nötige Glück bringen. Ihr komplett blauer Stitch-Anzug versetzte vielen ein Fragezeichen aufs Gesicht.
Aber das ist ihr Style und zu dem steht sie auch. Wenn der Song genauso passt, wie die Einstellung, dann kann ja nichts mehr schief gehen.....

Der letzte Impuls fehlt:

Ghost ist ein eindrucksvolles Lied, welches einen eindrucksvollen Instrumentalcharakter besitzt.
Es kommt mit viel Gefühl daher, was Jamie normalerweise auch durch perfekt gesetzte,hohe Töne zeigen kann, doch beim Vorentscheid klang es für meinen Geschmack alles etwas zu tief.
Vielleicht lag es an der Nervosität, wer weiß es?! Aber ganz ehrlich: Dieser junge Charakter, der sein Lied lebt und dabei auf seine so starke Stimme setzten kann, dieser hat Deutschland gefehlt.
Den Refrain kann man nach dem zweiten Mal gefühlt mitsingen und es fehlt zum Abschluss leider auch der im Titel erwähnt letzte Impuls. Es kann nicht mehr die letzte nötige Spannung für die pure Faszination erzeugt werden. Diese letzten Töne, die sie einen mit aller Kraft entgegen drückt, können dabei nur wenig Eindruck hinterlassen.

 

Das Fazit:

Der Song ist ein wirklich gelungener. Da haben die Fantas mit der "Verpflichtung" von ihrem Küken einen tollen Fang gemacht. Gratulation an die beiden an dieser Stelle!
Der Song kann überzeugen, doch er ist vielleicht auf eine noch eindrucksvollere Performance als beim Vorentscheid angewiesen.
Es reicht eben international nicht aus mit zwei Schritten nach links und rechts einen bleibenden Gedanken zu hinterlassen.
Trotz all dieser Punkte bin ich sehr zufrieden mit der diesjährigen Songauswahl. Sie ist vielen in Deutschland ein Name und kann auch so wieder Unmengen von Personen motivieren sie vor dem Fernsehen anzufeuern.
Ich gebe Ghost daher, und ich denke jene sind absolut gerechtfertigt, 8/10 Punkte, da ich denke, dass es dieses Jahr auf keinen Fall 0 Punkte werden, aber es in der Endabrechnung auch für ganz vorne nicht reichen wird.
Wir können gespannt bleiben und um es mit den Worten von Wind zu beenden: "Träume sind für alle da" und ich werde dir am 14. Mai sicherlich die Daumen drücken, da du nach Deutschland sicherlich auch Europa mit deinem Mangastyle faszinieren wirst!

Hier geht´s zum Song: Ghost 
Das erste Bild und die Postkarte findet ihr hier: German Postcard  
2nd Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 
 

 

Mittwoch, 24. Februar 2016

Minus One - Alter Ego - ESC 2016 Cyprus / Song Review

Alter Ego - Mit Rock zum besten Ergebnis aller Zeiten?
(Zypern/Song Review)

 

Mit dem zweiten Anlauf geht´s nach Europa:

Die zypriotische Rockband Minus One soll dieses Jahr die Mittelmeerinsel beim größten Musikevent Europas vertreten.
Dabei sind die Rocker keine Unbekannten. Sie wurden durch Coverversionen verschiedenster Songs berühmt und versuchten ihr Glück auch schon beim letzten Vorentscheid.
Dieses Jahr haben sie es, wenn auch nach einer internen Nominierung, endlich auf den Gipfel ihrer Karriere geschafft. Sie werden die Chance erhalten ihr Heimatland in Stockholm zu vertreten.
Und mit Rock und einer eingespielten Band besitzen sie gar keine schlechten Karten....

Rocknummer mit Elan, aber ohne Peng!:

Alter Ego ist eine richtige Euro-Rocknummer. Sie kommt mit viel Schwung daher, der aber ohne besonderen Akzent im Verlauf bleibt.
Im Gegensatz zu Lordi, die 2006 in Athen für Finnland triumphierten, schätze ich, dass dieser Song nur wenige Aussichten auf einen ähnlichen Erfolg haben wird.
Wie der Titel schon verrät: Es fehlt dieses gewisse etwas, der Peng!
Abgesehen von einem Wolfsgehäule, welches auch schon merkwürdig klingt, gibt es noch ein Gitarrensolo, das bei mir auch nicht viel mehr Punkte ernten kann.
Die einzelnen Passagen passen gut zueinander. Es keine typische Uptemponummer, sondern eher eine, die versucht durchgehend ein konstantes Niveau zu halten, was sich bisher aber eher nicht als siegessicher bewiesen hat.

 

Das Fazit:

Der diesjährige zypriotische Beitrag ist ansprechend und kann selbst Leute, die nicht auf Rock stehen zum Fußwackeln animieren.
Es ist eine relativ monotone, aber dennoch runde Sache, die im allgemeinen wenig Schwachpunkte aufweist.
Doch eines frage ich mich?! Thomas G:Son hat diesen Song in Zusammenarbeit mit Minus One komponiert. Aber wo zur Hölle sind die charakteristischen Klänge seiner heißgeliebten Trommeln und die kunstvoll und gar spielerisch hinzugefügten "Elektroergänzer"?!
Irgendwie ist er vielleicht der, gut das trifft es jetzt auch nicht 100%-ig aber, "falsche" Komponist für den Job gewesen. Man findet keine für ihn typischen Merkmale wieder, was die ganze Sache für echte ESC Fans leicht enttäuschend macht.

Alles in allem gebe ich dem Song Alter Ego 6,5/10 Punkte, da er insgesamt stimmig und interessant klingt, jedoch dieses Urteil nicht über den ganzen Songverlauf bestätigt werden kann.
Es fehlt der Moment für das Besondere und eine interessante Passage, die den Song an sich und für sich innovatieren kann.

Hier geht´s zum Song: Alter Ego 
Erste Postkarte und Bild gibt´s hier: Cypriote Postcard 
2nd Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 

 

 

Dienstag, 23. Februar 2016

Jamala - 1944 - ESC 2016 Ukraine / Song Review

1944 - Politische Botschaft bei Sprachenpremiere
(Ukraine/Song Review)

 

Vorentscheid endet punktgleich:

Wo ich gestern mich über das Comeback des Balkans gefreut habe, kann ich das hier nur bestätigen.
Ukraine is back! Mit gravierenden Änderungen sollen wieder große Erfolge erzielt werden. Dazu gehören eine Reform des Vorentscheids, eine Änderung des Votings und zum Beispiel auch die Varianten an Songs.
Das Finale des Jewrovidenije blieb bis zuletzt spannend. Sowohl Zuschauer, als auch Jury waren sich weitestgehend einig, doch dann das Grande Final.
Gleichstand zwischen der Band Hardkiss und der Sängerin Jamala. Beide erhielten 11 Punkte, wobei die einzelne Interpretin, aufgrund das sie die 6 Punkte von den Zuschauern erhielt, sich durchsetzen konnte.


Krimtatarisch debütiert beim ESC:

Der politisch motivierte Song 1944 erinnert an die Zeit, in welcher Millionen von Krimbewohnern durch sowjetische Herrscher entführt und ums Leben gekommen sind.
Es wird mit dieser Sprache ausgerechnet der Teil Russlands besungen, welcher vor nicht so langer Zeit Heimat von Ukrainern war.
Aber jetzt zum wesentlichen. Dem  Beitrag!
Beim ersten Hören dachte ich mir, was das denn für ein merkwürdiger Song sei, jedoch revidierte ich meine Entscheidung, da er etwas an sich trägt, was einen in Trance versetzt und mitreißt.
Jamala bewies nicht nur Mut in dieser Sprache zu komponieren, sondern auch mit dem Einsatz ihrer Stimme.
Diese kann durchgehend den Zustand des "Im Song fühlen" aufrecht erhalten.
Alle Passagen sitzen perfekt und schaffen es den Beitrag spannend zu machen. Ob einem die Art und Weise gefällt, sollte jeder für sich selbst entscheiden, aber musikalisch ist der Song eindeutig gelungen.

 

Das Fazit:

1944 wird sehr gut verkauft. Nicht nur durch die politische Message und die neue Sprache, nein!
Viel mehr begeistert die Künstlerin mit ihrer Stimme und einer wundervollen Bühnenshow.
Manchmal fragt man sich echt, wo sie den ein oder anderen Ton herholt, da dieser einen den Mund weit offen stehen lässt.
Es ist ein qualitativ hochwertiger Beitrag, der den ESC durch seine Einzigartigkeit entscheidend bereichern wird.
Ich kann nicht sagen wieso, aber nach der kompletten Inszenierung hatte ich aus unerklärlichen Gründen Tränen in den Augen, weil ich das Gefühl erhielt, in einer anderen Welt zu sein.
Die Sprache ist allerdings doch noch gewöhnungsbedürftig. Vielleicht wird der Song dadurch zu einer Unbekannten beim Abschneiden gemacht.
Ich gebe dem diesjährigen ukrainischen Beitrag von Jamala 8/10 Punkte, da er mich absolut erreicht hat, jedoch nicht als definitiver Topfavorit gelten kann, da man auf die Darbietung in Stockholm gespannt bleiben muss (Die Töne waren nahezu perfekt, sodass man hofft, dass sie diese Leistung auch bestätigen kann).

Hier geht´s zum Song: 1944  
Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 


Montag, 22. Februar 2016

Dalal & Deen feat. Ana Rucner and Jala - Ljubav Je - ESC 2016 Bosnia & Herzegovina / Song Review

Ljubav Je - Liebe ist wieder zum Song Contest zurückzukehren
(Bosnien & Herzegowina/Song Review)


Der Balkan ist zurück!:

Endlich nimmt Bosnien & Herzegowina wieder am Eurovision Song Contest teil. Nach insgesamt 3 Jahren Abstinenz ist es nun wieder soweit, sie feiern ein Comeback und da sind sie nicht die einzigen.
Auch Kroatien meldet sich wieder startbereit. Somit ist der Balkan wieder vollständig.
Abgesehen von den Nachbarschaftsstimmen kann man sich aber dennoch über eine Rückkehr freuen.
Denn das kleine Land trumpft dieses Jahr richtig auf. Mit Deen geht ein Vertreter an den Start, der sein Land bereits vertreten hat (2004) ins Rennen.
Zudem treten mit der kroatischen Cellistin Ana Rucner und dem in der Heimat erfolgreichen Rapper Jala zwei sehr bereichernde Kandidaten unterstützend zur Seite und diese Konstellation scheint sich zu bewähren...


Balkanklänge zum Dahinschmelzen:

Der Song ist eine typische Klischee - Liebesnummer, doch klingt sie eigentlich gar nicht danach.
Die beiden Stimmen funktionieren super zusammen. Dalal besitzt eine wundervolle Stimmfarbe, die perfekt mit Deens harmoniert.
Die im Titel bereits erwähnten Balkanklänge erinnern an die Instrumentalversion von Knez aus dem letzten Jahr (Montenegro), jedoch setzt hier die Cellistin Ana Rucner mit ihrem Instrument den feinen Unterschied.
Jala erhält zum Ende nocheinmal die Chance sein Rap europaweit zu präsentieren, auch wenn man sich hier die Frage stellen könnte, ob man den kurzen Part nicht hätte weglassen können.
Was auch nicht so dem Gesamtbild des eigentlich gelungenen Beitrages entspricht, ist, das leider viel zu abgeschnittene Ende, das etwas den Anschein von "nicht genug Zeit zum beenden" hinterlässt.



Das Fazit:

Ljubav Je kommt von Herzen und das hört man den beiden Sängern auch deutlich an.
In diese Darbietung ist viel Fleiß und Herzblut investiert worden.
Ana Rucner stellt ihre grandiosen Künste an ihrem Seiteninstrument unter Beweis und der Rapper Jala darf auch mal kurz dabei sein.
Der Song hat viele einprägsame Momente, die leider durch das abgehackte Ende an Ausdrucksstärke verlieren. Schade!
Nichts desto trotz finde ich das Lied sehr schön. Es ist eine typische Balkan - ESC Nummer, die einem den Finalabend mit Sicherheit bereichern wird.
Ich denke, dass 7/10 Punkte gerechtfertigt sind, da der Beitrag definitiv nicht zu unterschätzen ist, jedoch kleine, aber teilweise entscheidende Mängel in der B-Note aufweist.

Hier geht´s zum Song: Ljubav Je 
Flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 







 

Sonntag, 21. Februar 2016

Greta Salóme - Hear Them Calling - ESC 2016 Iceland / Song Review

Hear Them Calling - Hört Island die Sieheshymne rufen? (Island/Song Review)

 
  

Mit ESC Erfahrung zum Erfolg?:

Es soll auch dieses Jahr wieder eine Frau für das Land aus dem Hohen Norden antreten und sie ist keine Unbekannte.
Greta Salóme ist 29 Jahre alt und vertrat ihr Heimatland bereits in Aserbeidschan, doch damals zusammen mit Jónsi (Never Forget; 20. Platz).
Die blonde Elfe ist daher auch mit dem ESC Alltag vor Ort vertraut und wird deshalb als eine der erfahreneren ins Rennen um die Grand Prix Krone gehen. 2012 in Baku ging sie mit einem der hochgehandeltsten Lieder ins Rennen, jedoch konnte sie nur semi erfolgreich abschließen.
Dieses Mal will sie es alleine schaffen. Immerhin vereinigt sie Starkomponente. Blond, hübsch und eine erfolgreiche Singer-Songwriterin mit einem heißen Eisen im Kessel sollen ihre Mischung zum Erfolg darstellen.

Typisch Nordisch mit einem eigenen Charme:

Der Song passt wirklich sehr gut zu ihr. Er vereinigt ein typisches nordisches Flair, welches etwas dem Stil von Monsters of Men ähnelt (im Instrumentalpart), jedoch nicht gleicht, und einer eigenen Eleganz.
Die Bühnenshow ist Greta dabei wie auf den Leib zugeschnitten. Eine eindrucksvolle Lichtshow, die schwarz durchtränkt ist einen die besagten Stimmen förmlich hören lässt.
Auch hier gibt es Parallelen, zum Beispiel zu dem letztjährigen Sieger, der ebenfalls mit einer nicht ganz so hervorragenden Lichtshow (im Vergleich) daher kam.
Die Instrumentalklänge passen sehr gut mit ihrer Stimme überein, auch wenn im Vorentscheid die Abstimmung von Background und Sängerin nicht immer 100% stimmte.
Allerdings sei hinzugefügt das ich finde, dass sie ihren glorreichen, düsteren Auftritt mit einigen Problemen beim Abschluss (lange Töne) die durchgehende Spannung und Würze nimmt, aber das kann man bis Stockholm noch verbessern.

 

Das Fazit:

Hear Them Calling kommt mit einem "furchteinflössendem" und zugleich mitreißendem Paket daher, welches wirklich gut inszeniert wird.
Dadurch, dass Greta Salóme diesen Song selbst komponiert hat, mangelt es an keiner Stelle an Bindung zum Beitrag.
Sie arbeitet auch wirklich gut in der Lichtchoreographie mit, ohne dabei das Wesentliche, den Gesang, aus den Augen zu verlieren.
Auch wenn es hier und da an ein paar Stellen hakt (Asynchronität zu Beginn oder das Gefühl im letzten Drittel mehr angeschrien, als besungen zu werden), schafft es der Song einen durchgehend, und das sei nicht nur seiner aufwendigen und detailgetreuen Inszenierung geschuldet, fesseln kann.
Der diesjährige isländische Beitrag erhält von mir dennoch 7,5/10 Punkte, da er viel besser als der letztjährige ist, jedoch bei vielen Stärken auch eine kleine, aber entscheidende Schwäche aufweist. Es lässt sich nur geringfügig ein eindeutiger Höhepunkt ableiten. Das drückt den Gesamteindruck leicht, jedoch nicht entscheidend!
Ich bin mir absolut sicher, dass dieser Beitrag im Finale am 14. Mai in Stockholm vertreten sein wird.

Hier geht´s zum Song: Hear Them Calling 
Das erste Bild und die Postkarte aus 2015 gibt´s hier: Icelandic Postcard  
2nd flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram oder Twitter freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 
 

 

Dienstag, 16. Februar 2016

Nika Kocharov & Co. - Midnight Gold - ESC 2016 Georgia / Song Review

Midnight Gold - Es ist nicht alles Gold, was glänzt! (Georgien/Song Review)

 

Parallelen zu 2014 erkennbar:

Dieses Jahr hat Georgien, was den Punkt Innovation des Vorentscheids angeht, wirklich fast die Höchstpunktzahl abgeräumt.
Man hatte durch eigene "Macht" den Beitrag Stockholm ermittelt, doch so ganz ohne Zuschauerzustimmung sollte das Ganze dann nicht von der Bühne hoppeln. Lediglich den Song, mit welchen Nika Kocharov & Co. auftreten werden, wurde durch eine nationale Jury und das Televoting bestimmt.
Das Rennen machte der Beitrag Midnight Gold, welcher durch seine eigene Art und Weise sehr an die Pleite von Kopenhagen erinnert (The Shin & Mariko; Aus im Halbfinale als Letztplatzierte). Er kommt mit einer Musikrichtung (Indie-Pop) daher, die es normalerweise  nicht auf die ESC Bühne schafft.
Wir dürfen auf das Resultat gespannt bleiben.


Eingängige Langeweilenummer mit zu viel Soli:

Der Song enttäuscht, meiner Meinung, jedoch auf allen Ebenen.
Die Interpreten wirken müde; es scheint gar, als ob sie keine Bindung zum Song aufbauen wollen. Den Auftakt bildet ein 30 sekkundiges Gitarrensolo, welches später durch mehrere (gleiche) Soli keinen Höhepunkt markiert.
Der Song ist langweilig. Er plätschert nur so vor sich hin, wo man dazu geneigt, den Sender auf schnellstem Wege zu verlassen.
Die Musikrichtung ist zwar auch keine von mir geliebte, jedoch kann man sagen, dass jedes Lied einen Höhepunkt braucht. Nichts! Ich kann weder Refrain, noch andere Songbestandteile heraushören. Es fehlt mir ein System, welches einen auch auf längeren Zeitraum fesseln kann. Entschuldigung, aber ich weiß nicht mehr, was hier noch weiteres zu ergänzen oder zu reviewn wäre.


 

Das Fazit:

Ich denke, dass zum Song selber soweit alles gesagt wäre.
Keine Höhepunkte, keine Chance auf Effekte (wie will man Funken sprühen lassen, wenn man keinen geeigneten Ton findet?!) und auch keine Gelegenheit das Finale am 14. Mai zu erreichen.
Es fehlt dem Lied an Charakter und eine Einzigartigkeit, die man in Verbindung bringen kann (insofern man die ca. 1 min 30 sek. Instrumentalsoli mal missachtet). Zusätzlich kommt es einem auf Dauer nervig vor, da man, wie auch bei anderen Songs aus diesem Jahrgang, das Gefühl erhält immer wieder dasselbe zu hören.
Die Mängelliste ist lang und die fehlende Struktur im Song macht ein negativen Gesamteindruck perfekt. Schade, dass ihr es könnt Georgien, habt ihr doch letztes Jahr bewiesen. Warum dann so eine Nachfolge?! 
Ich denke, dass damit mein Resultat eindeutig ist: 2/10 Punkte, weil es für einen Punkt zu "gut" wäre (kein Ohrschmerzrisiko wie letztes Jahr bei Finnland) , aber ich denke auf der anderen Seite habe ich oft genug meine Meinung verkündet und damit lassen wir das jetzt auf sich beruhen!

Hier geht´s zum Song: Midnight Gold
Das erste Bild und die Postkarte gibt´s hier: Georgian Postcard 
2nd flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 
 

Montag, 15. Februar 2016

Lighthouse X - Soldiers Of Love - ESC 2016 Denmark / Song Review

Soldiers Of Love - Kann die Boygroup den letztjährigen Fauxpas vergessen machen? (Dänemark/Song Review)

Auf den Spuren einer Soluna Samay:

Erneut wurde der Künstler, welcher zum ESC fahren darf, durch den Melodi Grand Prix ermittelt.
Im Vorfeld war viel abgewogen wurden, in wie fern dieses Jahr, dem eigentlich so erfolgsverwöhntem Land (von 2005-2015 8 Finalteilnahmen, 1 Sieg, 5* Top Ten), eine Wende auf die Erfolgsspur liefern könnte.
Es kristallisierten sich im Vorfeld zwei Favoriten heraus. Die gebürtige Australierin Anja Nissen und die wettbewerbserprobte Simone. Beide waren glorreich, vor allem Simone, die mit Heart Shaped Hole definitiv mindestens ein Top 5 Ergebnis in Stockholm erzielt hätte, glänzte durch Sicherheit bei den Live Vocals, sowie einer bühnenerprobten Leistung.
Doch alles sollte anders kommen. Es gewann, wie einst Soluna Samay 2012, der Underdog Lighthouse X. Die dänische Boyband begeisterte in Horsens mit einer Popnummer, die auch von One Direction hätte sein können.
Es wird sicherlich nicht leicht, denn so ein Sieg bedeutet natürlich nicht automatisch Finale, oder gar großen Erfolg (Beispiel: 2015).
  

Dem Lied fehlt es an Persönlichkeit:

Der Song ist eine typische Popbandnummer. Es gibt fast nichts daran auszusetzen und genau das ist das Problem. Es folgt ein monotoner Refrain, der durchaus begeistern kann (das sei dem Song an der Stelle als positiv zu erachten), jedoch auf Dauer langweilig wird und irgendwie keinen Charakter besitzt.
Zusammen, als Gruppe, harmonieren sie gut, aber wehe dem, dass einer anfängt alleine zu singen. Die Stimmen klingen wacklig und passen nur im Geringsten zum Gesamtstück. Der eine zu hoch, der andere zu tief und zu ängstlich und wiederum ein anderer glänzt durch maximal eine Note, welche er alleine singt.
Schade Dänemark, dieses Jahr hättet ihr echt Druck auf die Grand Prix Krone ausüben können.
Es fehlt dem Lied  schlicht und ergreifend an Personality. Es stehen Figuren auf der Bühne, die versuchen, dass der Song als Gruppe mitreißt, aber eigentlich schaffen sie das nur mit mäßigem Erfolg. Eine Simone, ich entschuldige mich an der Stelle für den häufigen Vergleich, aber sie war nicht nur meine Favoritin, sondern sie wäre auch die verdientere Siegerin gewesen, glänzte sowohl mit stimmlicher Konstanz, als auch mit Charakter und einer einzigartigen Bindung zu ihrem Song.


Das Fazit:

Lighthouse X versuchen sich in einen jugendlichen Anzug zu quetschen, aus welchem sie eindeutig herausgewachsen sind. Der jugendstilistische Flair ist spürbar und an manchen Teilen gefällt mir der dänische Beitrag sogar richtig gut (Refrainauftakt), aber weder die Verbindung zwischen Künstlern und Song, noch die durchgängige Einprägsamkeit des Liedes können punkten.
Es ist wirklich ein schönes Lied, welches man morgens nach dem Aufstehen hören kann und dabei mit dem Fuß mitwippen kann, doch es wird schwer für ein Lied, welches gut in Funk und Radio besteht, sich durch einmaliges präsentieren im Kopf des Zuhörers festzubeißen.
Zu viele stimmliche Mängel der einzelnen Künstler mach zudem eine gelungene Gesamtvorstellung schwer vorstellbar.
Deswegen bekommt Soldiers Of Love von mir 6/10 Punkte, weil es ein gelungenes Lied ohne Ecken und Kanten ist, es ist zu perfekt, damit es erfolgreich sein kann. Ein Finaleinzug ist möglich, auch wegen der guten Starposition, aber dazu müssen Stimmen und Choreo (+Licht usw.) ein geeignetes, eurovisionwürdiges Level erreicht haben!

Hier geht´s zum Song: Soldiers Of Love 
Das erste Bild und die dazugehörige Postkarte gibt´s hier: Danish Postcard 
2nd flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 

Sonntag, 14. Februar 2016

Rykka - The Last Of Our Kind - ESC 2016 Switzerland / Song Review

The Last Of Our Kind - Rykka will nicht die letzte ihrer Art im ESC Finale sein! ( Schweiz/Song Review )

Celiné Dion lässt grüßen:

Dieses Jahr ist es Christina Maria Rieder, alias Rykka (gesprochen: Reika), welche ihr "Heimatland" beim Eurovision Song Contest vertreten wird. Naja, so mehr oder weniger?!
Denn Rykka ist gebürtige Kanadierin, die ihre Wurzeln aber in der Schweiz hat.
Das kommt einen doch bekannt vor, da schließlich auch Celiné Dion, welche den letzten Sieg für die Eidgenossen einfahren konnte, aus Kanada kam.
Damit es jedoch keine Verwechslungsgefahr gibt, singt die blonde Dame aus Vancouver aber auf Englisch.
Mit The Last Of Our Kind gewann sie den Schweizer Vorentscheid in Kreuzlingen, wobei keine genaueren Prozentzahlen bekannt sind. Allerdings war Sie auch die am höchsten im Kurs stehende Kandidaten von allen Teilnehmern. Gut, das lag vielleicht auch daran, dass die Konkurrenz nun einmal nicht die Stärkste war, aber festzuhalten bleibt, dass sie es sein wird, die verdient nach Stockholm fahren wird.

Die Live Vocals bleiben das Problemkind:

Der Song ist nicht schlecht. Er ist einer, welcher perfekt für das Radio gemacht ist. Dort, wo man nicht live abliefern muss!
Bei der Großen Entscheidungsshow, dem Schweizer Vorentscheid, kratzte sie jeden Ton heraus. Sie traf natürlich den einen oder anderen, aber diese Problematik war bereits vorabsehbar, da es ziemlich schwierig ist Elektro-Töne live und souverän dazubieten (fragt dazu doch einfach mal Rihanna ;-) ).
Auch die Performance könnte man überdenken. Es ist enorm langweilig, wenn man jemanden gute 2 Minuten dabei zuschauen darf, wie er nur wie eingefroren daliegt und sich, bis auf ein Kopfzucken, kaum bewegt.
Der Song bietet wenig Überraschungen denn sowohl Sängerin, als auch Lied tun sich schwer miteinander zu kooperieren.
Der Refrain klingt frisch. Allgemein soll das Lied wahrscheinlich auch eher die jüngere Generation ansprechen, was auch an und für sich über die Hälfte des Songs gut gelingt.


Das Fazit:

The Last Of Our Kind klingt frisch und könnte es auch schaffen, den unverdienten letzten Platz aus dem letzten Jahr in Vergessenheit geraten zu lassen.
Doch dafür müssen noch viele Maßnahmen in die Wege geleitet werden.
Die Sängerin hat noch viel an ihren Live Vocals zu arbeiten und vor allem aber an ihrem Outfit. Bitte, zieht ihr irgendwas an, was zu ihrem Song passt. Es sollte jung und frisch aussehen, nicht als müsse sie daliegen in ihrem weißen Kleidchen und hoffen, dass sie auch einmal einen Mann abbekommt.
Egal, jedenfalls hat der Song definitiv Charakter und Wiedererkennungswert. Sie kann, insofern sich die stimmliche Leistung bessert, damit auf jeden Fall in das Finale einziehen, wenn nicht sogar die besten 10 anvisieren.
Deswegen erhält Rykka von mir 6,5/10 Punkte, weil dem Song bis oben hin noch etwas die Qualität fehlt, er es jedoch schafft den Hörer an sich zu binden, wenn alle oben aufgeführten Kriterien erreicht werden.


Hier geht´s zum Song: The Last Of Our Kind
Das erste Bild und die Postkarte gibt´s hier: Suisse Postcard
2nd flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass euch dieses Review gefallen hat und ich würde mich sehr über ein Feedback oder ein Follow bei Instagram freuen! Bis zum nächsten Song! :-)

Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht! 

Samstag, 13. Februar 2016

ZOË - Loin d´ici - ESC 2016 Austria / Song Review

Loin d´ici - Auf Udos Spuren...( Österreich/Song Review )

 

Jung, blond und sanfte Stimme:

Die erst 20 Jahre alte Wienerin ZOË wird die Alpenrepublik in diesem Jahr beim Grand Prix vertreten.
Sie wird ihren Song Loin d´ici, welcher zu Deutsch so viel wie "So weit weg" bedeutet, auf Französisch präsentieren, wie einst Udo Jürgens.
Ein Vergleich ist zu ihr jedoch kaum möglich. Beide unterscheidet sowohl das Geschlecht, als auch im Vordergrund stehend ihre stimmliche Präsenz.
Während Sie eine traumhaft sanfte Stimme besitzt, begeisterte der Altmeister (Gott habe ihn seelig!) mit einer unbeschreiblichen Bühnenpräsenz.
Allerdings könnte ihr Gesamtpakte, welches eine Mischung aus vielen publikumsansprechenden "Materialien" darstellt, eine im Kopf bleibende Atmosphäre schaffen.
Jung, blond und erfolgreich........ vielleicht auch auf internationaler Ebene?!

Französisch in Österreich?:

Ich denke, dass nicht nur ich überrascht gewesen war, als ein französischer Beitrag letztendlich als Titel für Stockholm ausgewählt worden ist.
Das sei allerdings jetzt nicht hier Thema der Debatte. Viel mehr ist es der Song, welcher glänzen sollte.
Französisch ist ein gewagter Versuch des Publikums, da es primär natürlich nicht für Österreich steht (keine sprachliche Länderbindung!) und es sekundär nun einmal schwer wird sich damit auf großer Bühne zu behaupten.
Der Beitrag ist ruhig, verzaubert mit einem für meine Einschätzung fast durchgängig monotonen Rhythmus und einer kleinen Elfe auf der Bühne.
An ihrer Live-Performance war beim Vorentscheid nur wenig zu meckern und ich denke, dass man den Song wirklich schwer bewerten kann, da es eine reine Geschmackssache ist, ob man denn auf diese Form der Musik steht, oder nicht.
Französisch konnte sich in der Vergangenheit eher semi erfolgreich behaupten. Was ein großes Problem des Liedes darstellt, ist das Gefühl ständig die gleichen Passagen zu hören. Es schwächt dadurch ein "Durchhörpotential" enorm aus.



Das Fazit:

Um ehrlich zu sein: Mir gefällt das Lied sehr. Man kann die Augen schließen und sich von ZOË in eine Traumwelt entführen lassen.
Der Beitrag ist simpel und wenig anspruchsvoll vom Text. Man kann nach dem 2. Refrain schon mitsingen. Allerdings sei auch erwähnt, dass man den Song beim ersten Hören für gewöhnungsbedürftig erachtet, sich jedoch beim zweiten Mal daran gewöhnt und den Song dann mit sich trägt.
Französisch ist eine Geschmacksfrage, weswegen es schwer ist, allen ein gerechtes Urteil einzugestehen.
Mir gefällt das Lied und wenn es gut inszeniert wird (durch z.B. einen ähnlichen Hintergrund wie der beim Vorentscheid oder ein anderes Outfit), dann denke ich, dass eine erneute Finalteilnahme durchaus realisiert werden kann.
Obwohl, und das sein noch einmal ausdrücklich betont, der Song nett ist, kann einen dieses ständige Gefühl der Dauerschleifenwarteschlangenmusik gehörigst auf die Nerven gehen, was den Beitrag in seiner Qualtät deutlich abstuft.
Loin d´ici erhält von mir 6/10 Punkte, weil das Lied nun einmal meinen Geschmack trifft und ich es wirklich nicht als Eintagsfliege betrachte, jedoch der Stil bei dem Ein oder Anderen doch eher auf Resonanz stoßen wird.
Abschließend gesagt: Wenn die österreichische Elfe (schönen Gruß an Maria Olafsdottir!) viele erreichen kann, dann werden wir dieses an die Wiener Klassik angehauchtes Lied auch im Finale wiedertreffen!

Hier geht´s zum Song: Loin d´ici
Erstes Bild und Postkarte gibt´s hier:  Austrian postcard
2nd flag was made by: serarped 

Ich hoffe, dass auch dieser Review gefallen gefunden hat, auch wenn der Song an sich schwierig zu bewerten war. In der nächsten Zeit wird es, aufgrund der kommenden Entscheidungen, auch wieder zeitnah mehr Reviews geben. Bis dahin noch eine schöne Zeit liebe ESC Gemeinschaft und Interessenten! :-) 

 Ich besitze KEINE Rechte an allen im Blog verwendeten Bildern. Alle Urheber wurden durch Angabe mit den Links kenntlich gemacht!